Wie die Nachfrage nach Flexibilität die Entwicklung des Co-Working vorantreibt

Die Zahl der Co-Working-Spaces nimmt rasch zu und verändert die Art und Weise, wie wir Büroflächen nutzen, grundlegend. Kosten und Flexibilität sind wichtige Faktoren. Ebenso wie der Zugang zu einer Community. Um weiterhin attraktiv zu bleiben, müssen Co-Working-Spaces Lösungen anbieten, die sowohl für den modernen Arbeitnehmer optimiert als auch flexibel sind.

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Seit es Büros gibt, gibt es Diskussionen über die ideale Struktur. Eines ist jedoch sicher: Die Arbeitsplätze in Unternehmen werden in Zukunft ganz anders aussehen und funktionieren als in der Vergangenheit. Unsere heutige Welt ist komplex und vielschichtig, und Grenzen und Barrieren verschwimmen auf allen Ebenen. Das Internet der Dinge, Konnektivität und Big Data entkoppeln uns von der Geografie und machen es möglich, sich frei zu bewegen. Die Technologie hat dramatisch verändert, wo, wann und wie Menschen arbeiten - ein Trend, der sich während der Covid-19-Pandemie noch verstärkt hat.

Schnell wachsende Bewegung am Arbeitsplatz

Als eine der am schnellsten wachsenden Arbeitsplatzbewegungen des letzten Jahrzehnts ermöglicht das Co-Working Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund, in einem gemeinsamen Raum zusammenzuarbeiten. Die rasche Ausbreitung des Co-Working hat seine Ursprünge als Alternative zu herkömmlichen Büroräumen, die ursprünglich von Technologie-, Start-up- und Freiberuflergemeinschaften bevorzugt wurden, hinter sich gelassen.

Heute bildet ein breites Spektrum von Unternehmen - von Technologie- und Dienstleistungsunternehmen bis hin zu Konsumgüterfirmen - ein wachsendes Ökosystem, das den Wert von Flexibilität, Gemeinschaft und gemeinsam genutzten Ressourcen erkannt hat. Unternehmen aller Größen und Arten - von kleinen Start-ups bis hin zu globalen Konzernen - entscheiden sich dafür, Mitarbeiter oder Teams vorübergehend oder auf Dauer in gemeinsamen Arbeitsumgebungen unterzubringen.

Flexibilität eingebaut

Die Unternehmen haben Co-Working auf unterschiedliche Weise übernommen und den Stil an ihre besonderen Bedürfnisse angepasst. In einigen Fällen ermutigen Unternehmen ihre Mitarbeiter, die im Außendienst oder von zu Hause aus arbeiten, sich Co-Working-Spaces anzuschließen, um von den Vorteilen zu profitieren, die von selbstständigen Mitarbeitern berichtet werden. Zu diesen Vorteilen gehören verbesserte Zusammenarbeit, Produktivität und Arbeitszufriedenheit. Andere Unternehmen haben in bestehenden Co-Working Spaces Satellitenbüros oder Inkubatoren eingerichtet, die es den Mitarbeitern ermöglichen, mit externen Partnern, Forschern und Kunden auf einer konstanten Basis zusammenzuarbeiten. Solche gemeinsam genutzten Büroumgebungen bieten den Unternehmen die Flexibilität, für diese Aktivitäten je nach Bedarf eigene Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, ohne die strikten Bedingungen eines typischen 10-Jahres-Mietvertrags.

Co-Working ermöglicht es den Unternehmen auch, zusätzliche Annehmlichkeiten und Flexibilität zu bieten, die auf dem heutigen wettbewerbsorientierten Markt immer wichtiger werden, um Talente anzuziehen und zu halten.

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Die Bedürfnisse des modernen Arbeitnehmers müssen verstanden werden

Die Nachfrage steigt wieder, denn viele Berufstätige sehnen sich danach, wieder ins Büro zu gehen - nur nicht in das Büro, in dem sie vor dem Ausbruch der Pandemie gearbeitet haben. Um Berufstätigen, die flexibel von jedem beliebigen Ort aus arbeiten können, einen Mehrwert zu bieten, müssen Büros über das verfügen, was den meisten Wohnungen fehlt: Ruhe, Privatsphäre und Räumlichkeiten, die konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Aus diesem Grund entwickeln sich viele Co-Working-Spaces derzeit von geselligen Treffpunkten zu Produktivitätszentren und bieten flexible Lösungen mit einer Mischung aus Privatbüros und Bereichen für die Zusammenarbeit an, wobei der Geräuschpegel durch den Einsatz von Schallmasken niedrig gehalten wird.

Co-Working-Spaces werden wahrscheinlich bleiben, aber es werden sich diejenigen durchsetzen, die die Bedürfnisse des modernen Arbeitnehmers verstehen. Das heißt, ein Büro, in dem sich Fachleute um all ihre digitalen, privaten und logistischen Bedürfnisse kümmern können, so dass sie sich tatsächlich auf ihre Arbeit konzentrieren können, während sie gleichzeitig die Möglichkeit haben, mit anderen zu interagieren.

Co-working history

Die globale Co-Working-Bewegung hat ihren Ursprung in der Entstehung von "Hackerspaces" Mitte der 1990er Jahre. Diese offenen Arbeitsplätze boten physische Räume, in denen Menschen mit gemeinsamen Interessen an digitalen Technologien zusammenkommen konnten, um an Projekten zu arbeiten und dabei Ideen, Ausrüstung und Wissen zu teilen. Brian DeKoven, ein Spieldesigner, prägte 1999 den Begriff "Co-Working" und bezeichnete damit einen Arbeitsstil, der die Zusammenarbeit und Besprechungen erleichtert. Einige Jahre später wurde das Konzept des Co-Working breiter gefasst, als 2005 der erste offizielle kollaborative Arbeitsraum eröffnet wurde: der San Francisco Coworking Space.